Zwischen Rücksitz und Realität

Ehrliche Einblicke ins Camperleben

Deutschland Camping ohne Parkgebühren: Wie voll war’s im August 2025 wirklich?

Zwei Wochen, null Parkgebühren... geht das in der Hochsaison wirklich?
In diesem Blogartikel nehme ich dich mit auf unsere Deutschlandtour im August 2025. Rund um die Mecklenburgische Seenplatte, an die Ostseeküste und quer durchs Land, immer auf der Suche nach kostenlosen, legalen Wohnmobilstellplätzen.
Ich verrate dir, wie voll es wirklich war, wie wir unsere Plätze gefunden haben und was dabei richtig gut (und was weniger gut) funktioniert hat. Ein ehrlicher Erfahrungsbericht für alle, die mit dem Camper losziehen wollen, ohne das Reisebudget direkt am ersten Stellplatz zu verballern.

Hi, ich bin Sarah!

Ich habe als Marken- und Web-Designerin den Schreibtisch gegen die Rücksitzbank meines Campers getauscht. Klingt nach purer Instagram-Romantik, oder? Let me tell you: Die Realität sieht oft ganz anders aus.

Bei backseat business nehme ich dich mit und gebe dir ehrliche Einblicke ins Camperleben und Arbeiten on the road. 

Immer mittendrin statt nur dabei: meine Border Collie Hündin und Feel-Good-Managerin Baska!

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Inhaltsverzeichnis

Zwei Wochen bayerische Sommerferien. Ein nigelnagelneues Wohnmobil vor der Tür. Und eine wilde Idee: Deutschland Camping mit Wohnmobil ohne auch nur einen Cent fürs Parken auszugeben und das in der absoluten Hochsaison.

Spoiler vorweg: Ja, es hat funktioniert.
Und das völlig legal, ohne Stress, ohne Raststätten-Camping und ohne Knöllchen an der Windschutzscheibe.

Aber fangen wir vorne an.

Hochsaison + Gratis-Stellplätze = keine Chance, oder?

Wenn du dich schon mal mit dem Thema Camping beschäftigt hast, weißt du: August bedeutet: der Kampf um die Stellplätze beginnt! Gefühlt haben alle Camper das gleiche Ziel: irgendwo kostenlos parken und eine gute Zeit haben.

Genau deswegen waren wir anfangs auch etwas skeptisch. Denn unsere Idee war ambitioniert: Ausschließlich kostenlose, ausgeschilderte und legale Wohnmobilstellplätze anfahren und dabei kein Geld fürs Übernachten ausgeben

Was soll ich sagen? Mission erfüllt. Und das viel leichter und unkomplizierter als gedacht.

Unser Reisegebiet: Mecklenburgische Seenplatte & Ostseeküste

Startpunkt: Niederbayern. 

Unsere Tour führte uns kreuz und quer durch den Nordosten Deutschlands. 

Mecklenburgische Seenplatte, Ostseeküste, Kleinstädte, Dörfer und eine überraschend schöne Rückreise über Zwickau.

Selbst in Zwicka, wo wir erst um 22 Uhr auf dem öffentlichen Stellplatz aufgeschlagen sind, haben wir noch einen Platz bekommen. Nicht ideal (immer im Hellen ankommen, du weißt Bescheid!), aber hey: geklappt hat’s trotzdem.

So haben wir unsere Camping-Stellplätze in Deutschland gefunden

Ganz ohne Recherche geht das natürlich nicht. Die Stellplatzquellen unserer Wahl:

  • Park4Night App – hier ist es besonders wichtig, sich nicht nur auf die Legende der App zu verlassen, sondern selbst auch nochmal durch die einzelnen Einträge zu scrollen. Manchmal verbirgt sich der ein oder andere Schatz unter dem falschen Zeichen 😉
  • Google Maps – mit der Umkreissuche lässt sich der ein oder andere Wohnmobilstellplatz finden, der es auch noch nicht in die Park4Night App geschafft hat.
  • Klassische Google-Suche – nach „kostenlosen Stellplätzen + PLZ oder Ort“ suchen.
  • PDF-Listen von verschiedenen Camping-Portalen – sortiert nach Postleitzahlen, teilweise von Campingblogs oder Gemeinden bereitgestellt auch mit weiteren Infos zu den Stellplätzen

Was uns aufgefallen ist: Viele kostenlose Stellplätze liegen in der Nähe von Schwimmbädern.
Zufall? Wohl kaum. Duschgelegenheit inklusive und im Zweifel auch eine Badesession und ein Eis.

Wie voll war’s wirklich beim Camping in Deutschland?

Die ehrliche Antwort: Nicht mal annähernd so schlimm wie gedacht.

Klar, es war gut besucht und einmal hatten wir auch kein Glück und mussten nochmal weitersuchen. Aber insgesamt waren wir positiv überrascht, welche ruhigen Stellplätze wir finden konnten und wie idyllisch die Orte waren, an die es uns verschlagen hat.

Wichtig: Wer mit großen Erwartungen an Hotspots wie Rügen oder Rostock fährt, wird wohl enttäuscht oder braucht Plan B bis Z. Da wir bei unserer Deutschlandtour einen Hundewelpen mit dabei hatten und deswegen keine riesigen Städtetouren machen konnten, haben wir diese Hotspots größtenteils ausgelassen.

Ver- und Entsorgung? Gibt’s auch kostenlos!

Was uns besonders gefreut hat: Einige kostenlose Stellplätze hatten sogar Infrastruktur mit Strom, Frischwasser und Möglichkeit zur Chemietoilettenentsorgung. Für solche Möglichkeiten sind wir natürlich besonders dankbar und sagen an dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an die Gemeinden! 

Besonders die Chemietoilette nervt uns aber schon seit Tag 1 und deswegen wird die bald auf eine Trockentrenntoilette umgerüstet – bald mehr dazu!

Natürlich ist Ver- und Entsorgung nicht Standard, aber es zeigt: Kostenlos heißt nicht automatisch wild oder unbequem.

Nachteile bei kostenlosen Stellplätzen? 

Was alles geil? Natürlich nicht. Und was auf der einen Seite einen vollen Geldbeutel bedeutet, meint auf der anderen Seite, dass man doch nicht ganz so frei reisen kann, wie man es sich vielleicht vorstellt, denn:

  • Wir haben unsere Reise nach Stellplätzen geplant anstatt nach Sehenswürdigkeiten.
    Das bedeutet: Städte, die wir gerne besucht hätten, sind einfach hinten runtergefallen. Dafür haben wir Orte entdeckt, die wir sonst nie angesteuert hätten.
  • Lieber früher als später.
    Mal eben spontan abends Essen gehen, ohne zu wissen, wo man zwei Stunden später schläft? Schwierig… Denn besonders kostenlose Stellplätze sind oft schon am frühen Nachmittag belegt. Deswegen war unsere Devise: erst ankommen und Stellplatz für die Nacht finden, dann erkunden!
  • Mit Hund & Hitze mussten wir unseren Tagesrhythmus oft anpassen. Kein Problem für uns, aber gerade der Wetterbericht hat sehr unseren Urlaub bestimmt. An heißen Tagen ging es an einen See, an kühleren Tagen oder bei Regen hieß es: Kilometer machen!

Fazit: Kostenloses Camping in Deutschland? Ja, geht, sogar im August.

Mit ein bisschen Planung, der richtigen Portion Flexibilität und einem wachsamen Auge auf die Google-Suchergebnisse kann man auch mitten in der Hauptsaison entspannt (und kostenlos!) durch Deutschland reisen.

Wir haben dabei kleine Orte entdeckt, die wir sonst niemals besucht hätten, neue Stellplatz-Lieblinge gefunden und vor allem festgestellt:

Es muss nicht immer der Campingplatz mit Dauerstrom und Brötchenservice sein.
Manchmal reicht ein einfacher Parkplatz mit Wiese, ein Sonnenuntergang und eine gute Tasse Kaffee.

Wo warst du diesen Sommer unterwegs? Schreibe mir per Instagram @backseat_business und lass uns austauschen!

Ich freue mich, von dir zu lesen!

Deine Sarah

Lies doch mal hier rein!

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